Vor zwei Wochen – am 29. Mai – war’s soweit. Ein großer Schritt in Richtung Großwerden: Mathilda dreht sich auf den Bauch. Ein erstes Mal- da haben wir uns gefreut und die Kleene angefeuert. Ein zweites Mal – TOOOLLLLL!!! Ein drittes Mal -JUHUUUHHH!!! Und so weiter und so fort – bis die Sonne unterging, wir alle schlafen wollten… aber nicht konnten, weil Fräulein Hille der Meinung war, sie müsse sicherheitshalber nocheinmal und nocheinmal und nocheinmal probieren, ob sie das Erlernte nicht evtl. schon wieder verlernt hat. Dumm nur, dass sie die Übung derzeit noch nur zur Häfte beherrscht: Zurückdrehen auf den Rücken ist noch ein Mysterium und passiert nur durch Zufall, aber nicht durch den eigenen Willen. Dabei ist der Geist willig, aber das Fleisch… ist ein Luschie. Konsequenz: Irgendwann ist das ganz fürchterlich anstrengend, auf dem Bauch zu liegen. Und dann fängt man ganz fürchterlich an zu schreien. Bis die Alten kommen um die Position zu korrigieren. Und dann kann man sich in Sekundenbruchteilen wieder zurückdrehen und das Spiel beginnt von Neuem. Kurz: Mama und Papa finden das Bauchdrehen gar nicht mehr so spektakulär. Dafür aber was neues:
Wuschtel hat gerade eben ihre ersten – ansatzweise erfolgreichen – Krabbelversuche gestartet. Bestimmt 30 cm, das ist nicht übertrieben. Objekt des Begehrens war wer? Der Willi! Jetzt freuen wir uns darüber. Mal sehen wie lange. Willi ist es schon jetzt nicht ganz geheuer und bleibt zum Missfallen Mathildas immer außer Reichweite.
Nicht mehr lange, da wird sie hinter ihm her rennen. Armer Willi!