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Mathilda halbtrocken

Vergangenes Wochenende haben wirs mal drauf angelegt und der Mathilda tagsüber die Windeln vorenthalten. Fand sie auch ganz toll und war ganz stolz, wenn sie es rechtzeitig auf Klo geschafft hat. Wenn man alle zehn Minuten nachfragt, hat man auch ne recht hohe Erfolgsquote.

So war sie dann auch schon die komplette Woche ohne Windel im Kindergarten und hat ihre drei/vier Wechselgarnituren nie voll ausgekostet. Einen Tag hatte sie abends sogar noch die gleichen Sachen an wie morgens. Bis wir das nachts probieren, wird aber sicher? noch dauern…

„Alles wieder gut!“

Diesen Satz bekommt man dieser Tage ganz oft von Mathi zu hören. Sie ist nämlich krank und hat Kindergartensehnsucht. Und da Mama ihr erklärt hat, dass sie dort erst wieder hingehen kann, wenn alles gut ist, versichert sie uns schon beim Anziehen eben dieses. Momentan ist aber gar nichts gut mit unserer Maus. Fiese Halsschmerzen, geschwollenenes Zahnfleisch, Pickel auf der Zunge, Fieber und eine kleine Wunde an der Lippe die einfach nicht verheilen will, macht ihr und somit auch uns das Leben zur Qual. Essen gibt es, wenn überhaupt nur in Schnell-schluck-und-rutsch-Form. Der Nunnie, der schon so gut wie verschwunden war, ist auch wieder im Dauereinsatz. Unsere Maus leidet gerade richtig böse. Jeder „falsche“ Blick in ihre Richtung lässt sie explodieren. Fragen stellt man ihr auch besser nicht, sonst riskiert man ein blaues Auge. Is auch nich schön, so´n Brennen im Mund! Wir hoffen ganz fest, das morgen alles wieder gut sein wird!

Mathilda fliegt raus

Das Kind dreht am Rad. Hat offenbar noch nichts von Kinderheimen gehört… Selbst Nadin war vorgestern kurz davor, dem Teufel eine zu schallern. Ist nicht passiert, aber schon erschreckend, dass man es könnte und dass es vielleicht sogar ein befreiendes Gefühl wäre – jedenfalls im allerersten Moment.

Zähneputzen, Aufdentopfgehen, Essen, Trinken, Laufen, Treppebenutzen, Angegucktwerden… alles ist ein Problem. Erst schreit das Kind, dann weint das Kind, dann wirft das Kind mit Sachen um sich. Dann soll das Kind die Sachen wieder aufheben, dann schreit das kind, dann weint das Kind, dann wirft das Kind mit noch mehr Sachen um sich. Dann soll das Kind die Sachen aufheben, dann… würde man den Teufelskreis gerne durchbrechen, aber wie? Reden hilft jedenfalls nicht!

Bis jetzt hilft es meistens, Mathilda einfach allein zu lassen. Vielleicht mieten wir ihr irgendwo ne kleine Wohnung…